News/Kursberichte 2022
Doppellonge/Fahren vom Boden Dezember
An einem kalten, aber sonnigen Dezembertag trafen sich einige Mutige auf dem schönen Obertorhof um Herrscher über die Leinen zu werden:
ein Kurs zum Thema Gymnastizierung an der Doppellonge stand auf dem Programm.
Longieren mit einer Leine?
Ja, haben wir alle schon gemacht.. aber jetzt plötzlich mit zwei Leinen?
Leichter gesagt, als getan!
Nach einer theoretischen Einführung ging es direkt ans Eingemachte.
und wir wagten uns, die einen mit mehr, die anderen mit weniger Vorerfahrungen, an das Fahren vom Boden aus.
Man stellt es sich ja so einfach vor.. bis man dann plötzlich selbst die Leinen in der Hand hat und gar nicht so recht weiß, wohin mit den ganzen Schlaufen.
Manch einem war da die kürzeste der Doppellongen mit 12 Metern schon zu lang ;-)
Mit ein wenig Übung machten wir aber schnell Fortschritte und so konnten wir gestärkt nach dem Mittagessen während der zweiten Einheit auf dem Reitplatz schon erste Erfolgserlebnisse sammeln.
Übung macht den Meister!
Fazit: die Arbeit mit der Doppellongen macht richtig Spaß, sowohl Pferd als auch Mensch und ist super effektiv!
Herzlichen Dank an Susi für den tollen Kurs und den immer geduldigen, fröhlichen Umgang mit uns :-)
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Blau - Gelber Trainingstag November
IPZV Pferdeführerschein Umgang
Funktionelle Anatomie mit Katha Klumpp
Halloweenspaßtag
Trainerfortbildung in Wien Tag 2
2. Tag in der spanischen Hofreitschule in Wien
Morgens waren wir exclusiv bei der nicht öffentlichen Morgenarbeit dabei und lernten viel über den Werdegang der Hengste und die Hilfengebung bei verschiedenen Lektionen
Besonders spannend war es zu erfahren und zu sehen wie die Hengste auf die höchsten Lektionen (Kapriole, Levade usw.) vorbereitet werden.
Das Wohl der Pferde steht dabei immer im Mittelpunkt und die Pferde bekommen je nach Veranlagung ihre speziellen Lektionen zugewiesen.
Jeder Hengst hat seinen eigenen Bereiter und Pfleger, so dass ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann.
Danach füllte es sich in den Rängen und wir beobachteten noch die öffentliche Morgenarbeit welche natürlich auch super schön war.
Anschließend hatten wir noch eine Exclusivführung durch die Stallungen, die Sattelkammer und erfuhren so mehr über die Haltung/Fütterung/Ausrüstung der Hengste.
Zum krönenden Abschluss gab es in den Prunkräumen der Hofreitschule noch einen Sektempfang und die feierliche Überreichung der Urkunden.
Wieder so ein toller Tag!
Danke Michael Geitner für die Möglichkeit der Teilnahme an einer so eindrucksvollen Fortbildung! <3
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Trainerfortbildung in Wien Tag 1
Trainerfortbildung
1. Tag in der spanischen Hofreitschule in Wien
Heute besuchten wir das idyllische gelegene Ausbildungszentrum der Spanischen Hofreitschule in Heldenberg.
Wir bekamen einen Einblick in die Ausbildung der Lipizzanerhengste, die vom Gestüt Piber zuerst hierher zur Grundausbildung kommen.
Hier verbringen sie auch ihre Auszeit von den Vorführungen.
Unser Lehrgangsleiter und Bereiter Florian Zimmermann führte uns durch die Anlage und erklärte uns den liebevollen und sehr durchstrukturierten Ausbildungsablauf der Hengste. Bereiteranwärterinnen
stellten ihre Pferde an der Hand und unter dem Sattel vor.
Die Ausbildung zum Bereiter dauert hier 10 Jahre.
Oberbereiter Andreas Hausberger zeigte uns seinen beeindruckenden Schulhengst an der Hand.
Alle arbeiteten geduldig und voller Ruhe und Konzentration.
Nachmittags hatten wir dann eine spannende Stadtrundführung in Wien und erfuhren interessantes zur Geschichte der Pferde, Kaiserin Sissi usw. abends ließen wir den Tag gemütlich ausklingen im urigen
Zwölfapostelkellerund erlebten diese Traumstadt bei Nacht.
Es war ein toller Tag!
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Springkurs im Oktober
Ein ganz fantastisches Buch, welches mit viel Liebe und Sachverstand geschrieben wurde. Hier wird ganz viel Fachwissen kindgerecht verpackt und ein liebevolles partnerschaftliches Miteinander vermittelt.
Es ist "mehr Wert" für die heranwachsende Pferdemenschen, als es mit Geld zu bezahlen ist. Denn nicht nur die Technik ist wichtig, wie und was man tun soll, um ein Pony zu irgendetwas zu bringen.
Dafür wird wunderbar pferdegerecht und einfühlsam erklärt, wie man einem Pferd begegnet und sich so einen Freund gewinnt.
Nur wer die Welt der Pferde versteht, kann ihnen auch gerecht werden. Genau diese wichtige Botschaft zieht sich durch dieses Buch.
Es ist ein tolles Pferdewissen-Lehrwerk in der Kinder/ Jugendliteratur, welches den Umgang mit Pferden schult, alles kleinschrittig, anschaulich und pädagogisch sinnvoll erklärt.
Danke dafür!
Mit Freude habe ich es in einem Rutsch durchgelesen und kann es besten Gewissens meinen Schülern und Reitlehrerkollegen empfehlen.
Denn es hat zudem einen großen Mehrwert für alle, die mit Kindern und Ponys arbeiten.
Die Aufmachung ist sehr ansprechend und die Seiten liebevoll und farbenfroh aufgemacht. Es gibt vier große Kapitel: Blau-gelb für Kids (blau), praktische Übungen (gelb), die Supersinne der Tiere (grün) und Anatomie (rot).
Man kann die kompletten Texte lesen und genau Schritt für Schritt erfahren, wie man ans Ziel kommt, oder man schaut sich die schönen Bilder und Zeichnungen an und liest die kleinen Tipps.
Auch für die jüngeren Kinder mit Ihren Eltern sicherlich ein tolles Werk.
Uneingeschränkt zu empfehlen und auch ein tolles Geschenk für Kinder, die gerade anfangen zu Reiten und sich in der Pferdewelt zurechtfinden möchten.
Pferdewissen für clevere Kids - mit diesem Buch haben sie einen tollen Start!
Fazit: Das Buch ist super zu lesen und bietet eine Flut an Fachwissen - eine klare Kaufempfehlung!
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Zirkuskurs im Oktober
Und wieder geht ein schöner Zirkuskurs zuende...
Die zirzensische Gymnastik ist eine wundervolle Trainingsform, um Pferde ganzheitlich zu trainieren, aber auch zu motivieren. Die Beziehung zwischen Mensch und Pferd stärkt sich ungemein durch diese besondere Form des Trainings und der Kommunikation.
So schulten wir Gleichgewicht und Balance, Koordination und Geraderichten anhand verschiedener Übungen und klassischer Zirkuslektionen.
Dabei stellten wir immer wieder fest wie anstrengend aber auch wichtig die Kopfarbeit für das Pferd ist, aber auch wieviel Spaß sie daran haben.
Toll wars wiedermal :-)
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Akupressurkurs mit Angie Hirsch
Hobby Horsing Herbstturnier
"Mit Pferden sein" Kurs im September
Reitabzeichenkurs im September
Zu Besuch bei Winni
Equiday in Empfingen im September
Kurs mit Silvia Ochsenreiter-Egli
und es war einfach grandios mit euch!
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Zirkuskurs auf dem Fratzenwiesenhof
Fest der Pferde in Lauffen im Juli
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Zauber der Verständigung im Juli
Und wieder war es einfach nur ein fantastisches Kurswochenende :)
Zauber der Verständigung, Reiten mit kleinsten Hilfen - immer wieder magisch und wunderschön zu sehen was zwischen Reiter und Mensch passiert...
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Handpferdekurs im Juni
Zirkuskurs auf dem Leuchtmannshof
Freispringen im Juni
Hobby Horsing Turnier im Mai
Horse Agility Kurs im Mai
Trainingstag im Trailparcours
Sitzschulungskurs im Mai
Einen wunderschönen Tag konnten die Teilnehmerinnen des Sitzschulungskurses auf Susi Korfs Obertorhof verbringen.
Wer jetzt denkt und erwartet, dass man dabei den ganzen Tag auf dem Pferd sitzt und von der Reitlehrerin Anweisungen bekommt, liegt (zum Glück) völlig falsch.
Zunächst erfolgte theoretischer Input, der in gewohnt kurzweiliger Weise, aber mit Tiefgang, uns alle für die kommenden Stunden vorbereitet hat.
So wurde sehr schnell deutlich, wie groß die Verantwortung ist, die wir Menschen für die Beziehung und für gutes Reiten unserem Pferd gegenüber tragen.
Es reicht eben nicht aus, das Pferd in Beritt zu geben und dann funktioniert das ganze mit dem Reiten schon irgendwie.
Wir hatten die Möglichkeit uns Bewegungsabläufe klar zu machen, ins Fühlen zu kommen, unserer eigenen (Un)Beweglichkeit bewusst zu werden und auch in die Entspannung zu kommen.
Verschiedene Bewegungsübungen in der Halle mit vielen Tools, Trampolinen, Balimos usw. brauchten so manches Aha-Erlebnis.
Eine tolle Körperreise brachte uns nach dem Mittagsessen in die totale Entspannung.
Natürlich wurde auch geritten und es wurde allen sehr deutlich, wie wichtig es ist auch mal wieder geführt zu werden und dabei das zuvor gehörte auch wirklich spüren zu können.
Ein rundum gelungener, wertvoller Tag der jede von uns motiviert hat, dran zu bleiben:
Für uns selbst und für unsere Pferde, die uns gerne tragen möchten.
Bericht von Katrin Müller
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Ostereiersuche im Ponystall
IPZV Campus live mit Linda Tellington-Jones im April
IPZV Longierabzeichenkurs I und II im April
Vergangenes Wochenende fand bei uns auf dem Hof wieder der Kurs zu den IPZV Longierabzeichen I und II statt.
Während am Freitagnachmittag Wind und Regen gegen die Häuser peitschten, erarbeiten wir uns gemeinsam im Online-Meeting die umfangreichen Theorieunterlagen.
Der Samstag startete mit Equipmentkunde:
Welche Kappzäume, Longen, Peitschen und Longiergurte gibt es?
Wie sollte ein Kappzaum sitzen?
Danach folgten zwei praktische Einheiten, in denen die eine Gruppe die Grundlagen des korrekten Longieren lernte; die zweite Gruppe vertiefte ihr Wissen und erarbeitete sich eine sichtbare Verbesserung von Takt, Losgelassenheit und Anlehnung.
Es war schön zu sehen, welchen Fortschritt alle Pferd-Reiter-Paare im Laufe des Tages erreichen konnten.
Auch die wilden Ponys haben irgendwann beschlossen, höchst motiviert mitzuarbeiten und hatten sichtlich Spaß.
Nachdem wir am Sonntagvormittag nochmal alle wichtigen theoretischen Dinge nochmals durchgesprochen hatten, war es Zeit für die Generalprobe. Nochmal durchschnaufen, dann wurde es Ernst:
Die Prüfung begann.
Unter den wachsamen Augen von Annette Single und Susi Korf wurden alle Teilnehmer auf Herz und Nieren geprüft.
Zwei Teilnehmer konnten sich sogar über eine Urkunde mit „Auszeichnung“ freuen!
Toller Kurs, tolle Pferde, tolle Teilnehmer – einfach toll gemacht, Mädels!
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Spendenaktionskurs "Fit in den Frühling"
Feststellung Nummer 1: Pferdemenschen sind selbstlos. Während der Liebling alles bekommt, was er braucht (ganz egal, was es kostet), gönnen sich die Besitzer selten etwas.
Feststellung Nummer 2: Pferdemenschen sind hilfsbereit. Im Stallalltag wie auch sonst. Das haben
erst kürzlich wieder die Solidarität und die großzügigen Spenden zugunsten der flutgeschädigten Höfe im Ahrtal gezeigt.
Da ist es natürlich Ehrensache für Susi Korf und Angie Hirsch, in Zeiten wie diesen einen Kurs ins
Leben zu rufen, dessen komplette Einnahmen der Hilfsorganisation Equiwent zuflossen und somit den Kriegsopfern und Flüchtlingen (ob Mensch oder Tier) in der Ukraine zugute kamen.
Thema des neu konzipierten Seminars: „Fit in den Frühling“.
Jeder Interessierte konnte einen Screenshot seiner Spende (ab 25 €) an Equiwent, Susi oder Angie
schicken und landete automatisch mit seinem Namen im Lostopf. Und für zwölf glückliche Spender hieß es dann am vergangenen Sonntag bei herrlichstem Wetter auf dem Obertortorhof: It‘s Kurs-Time!
Spannend und witzig führte uns Angie zum Auftakt in die traditionelle chinesische Veterinärmedizin ein und erklärte, warum ein Pferd nur gesund sein kann, wenn es energetisch im Gleichgewicht ist.
Weiter ging es mit den wichtigsten Akupressurpunkten und ihrer Wirkungsweise. Im zweiten Theorieteil führte Angie Hirsch uns in die Kräuterkunde ein. Rezepte für Vier-Wochen-Kuren, die besonders
jetzt im Frühling sinnvoll sind, gab es obendrein. Zudem durften wir in die Aromatheapie und ihre Wirksamkeit hineinschnuppern – im wahrsten Sinne des Wortes. Klar, dass auch hier das ausführliche
Skript bereits beim Lesen jede Menge Anreize zum Nachmachen für Zuhause schaffte – von juckreizstillenden Rezepturen, die auf keinem Ausritt fehlen dürfen, bis hin zu wahren Wunderwaffen gegen
schlecht heilende Wunden, die in wirklich jeder Stallapotheke ihren Platz haben sollten.
Der Nachmittag stand dann unter einem anderen Motto: Spüren und erfühlen. Jeweils zu zweit an einem Pferd durften wir das Gelernte jetzt selbst erfahren und ausprobieren. Natürlich unter den wachsamen Augen von Angie, die natürlich mal wieder recht hatte: Diejenige, die dachte, sie spürt nichts, spürt am meisten. Die Pferde waren nicht nur sehr geduldig mit uns – sie genossen ihre Behandlungen sichtlich. So ein Wellness-Tag ist eben etwas Herrliches; und wenn man dabei nicht nur seine Lieblinge glücklich machen, sondern auch Mensch und Tier in der Ukraine helfen kann, wird daraus ein echt perfekter Tag.
März: Neues Zuhause für Winni
Erste Hilfe Kurs für Pferde im Februar
Heute drehte sich bei uns alles um die Erste Hilfe beim Pferd
Kolik, Schlundverstopfung, Hitzschlag: Worst-Case-Szenarien, die bei allen Pferdebesitzern für große Unruhe sorgen.
Schockmomente wie diese sind natürlich ernst, durch den Besuch unseres heutigen Kurses wurde ihnen aber erfolgreich der Schrecken genommen.
Angeleitet durch Tierärztin Katharina Inerle bekamen die Teilnehmer in Theorie und Praxis eine Basisausbildung der Erste-Hilfe-Maßnahmen rund ums Pferd.
Das schafft nicht nur Routine und Sicherheit – vor allem wissen die Teilnehmer jetzt, wie sie Situationen richtig einschätzen, erste Maßnahmen einleiten und wie sie die Zeit bis zum Eintreffen des Tierarztes überbrücken können.
Vielen Dank liebe Katha und allen Teilnehmern - es war einfach toll! :)
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Unsere Gewinnergeschichte vom Dreikönigstag-Gewinnspiel:
Lieber Björn, mit dieser wundervollen und berührenden Erzählung vom mutigen kleinen Drachen Númi hast du deinen Wunschkurs "Mit Pferden sein" gewonnen.
Ich gratuliere dir von Herzen und bedanke mich für diese schöne Geschichte, die mich sehr berührt hat!❤
Die Legende vom mutigen kleinen Drachen
Es war einmal ein mutiger kleiner Drache, der gar nicht wusste, wie mutig er wirklich war.
Er wohnte auf einem Berg bei einer großen Stadt, bekam nie genug zu essen und hatte es immer ein bisschen schwerer als die anderen. Dafür gab es leider einen Grund:
Der mutige kleine Drache war krank. Es war eine Krankheit, die man nicht sehen konnte, also wurde sie von seinen Freunden zunächst nicht bemerkt.
Aber das ist eben das Problem mit unsichtbaren Krankheiten: Niemand bemerkt sie und sie werden schlimmer. Jeden Tag ein kleines bisschen.
Der mutige kleine Drache hatte immer schlimme Bauchschmerzen, wahrscheinlich schon sein ganzes Leben lang.
Er wollte es aber niemandem zeigen, weil er nicht wollte, dass sich jemand Sorgen um ihn machte. „Das schaff ich schon allein“, sagte er immer leise zu sich selbst, wenn ihm der Bauch mal wieder besonders weh tat. Aber ein wenig belog er sich damit auch.
Denn eigentlich wusste er, dass es es nicht allein schaffen würde.
Aber was sollte er tun? Er hatte ja niemanden, der sich um ihn kümmerte.
Eines Tages kam ein Mensch in sein Leben.
Ein Mädchen, mit Haaren, die ihn irgendwie an seine eigene Mähne erinnerten.
Das war nicht der einzige Grund dafür, dass er dieses Mädchen sofort mochte.
Er fühlte sich wohl bei ihr, weil er das Gefühl hatte, dass sie sofort merkte, wenn es ihm nicht gut ging. Der mutige kleine Drache war sich so sicher wie nie: Sie würde ihm helfen.
Doch auch wenn sie oft bei ihm war und sie gemeinsam die großartigsten Abenteuer erlebten, war sie nicht immer da. Vor allem nachts nicht.
Auch nicht in der Nacht, in der sich eine Bestie (Fuchs) aus der Stadt in die Drachenhöhle schlich. Niemand von den anderen Drachen merkte es, alle schliefen.
Nur der mutige kleine Drache wurde auf die Gefahr aufmerksam.
Er stellte sich dem Biest entgegen, um die anderen Drachen zu schützen.
Er konnte es vertreiben, doch er verletzte sich dabei.
Die Wunde wollte nicht heilen. Menschen kamen, die sonderbare Dinge mit ihm anstellten. Aber so wirklich gut wurde es nicht. Und als seine Bauchschmerzen mal wieder besonders schlimm wurden, da brach der mutige kleine Drache zusammen.
Das Mädchen tat alles, um ihm zu helfen, sogar in ein Heim für kranke Drachen brachte es ihn. Doch seine Krankheit wurde nicht besser.
Also suchte das Mädchen ein neues Zuhause für den mutigen kleinen Drachen.
Weg von der Stadt und von Bestien. Sie fand einen neuen Ort für ihn.
Ein Ort, der einem anderen Mädchen gehörte, das sich besonders gut mit Drachen auskannte. Kurz: Ein Ort wie ein Paradies für kleine Drachen.
Oh, und sein neues Zuhause war herrlich: Das Essen schmeckte besser und war immer reichlich vorhanden, die Luft war sauberer, man konnte im Wald herumtollen und die anderen Drachen waren alle lieb zu ihm.
Aber das Bauchweh, das zog leider auch mit in das neue Zuhause.
Und auch wenn zunächst alles so schien als wäre es geschafft, war das leider nur der Anfang.
Aber der mutige kleine Drache wollte nichts sagen, weil sich das Mädchen doch so große Mühe bei der Suche nach einem Zuhause gegeben hatte. Also schwieg er.
Bis er nicht mehr konnte und eines Tages endgültig zusammenbrach.
Wieder kam er in das Heim für kranke Drachen, aber diesmal stand es sehr ernst um ihn.
Das Mädchen weinte viel, weil es nicht wusste, ob es seinen kleinen Drachen jemals wiedersehen würde. Doch der mutige kleine Drache war stark.
Er war sogar stärker als es alle andere Drachen jemals waren.
Er war tapfer und hielt alles aus, weil er leben wollte. Weil er fliegen wollte.
Und weil er noch viele weitere tolle Abenteuer mit dem Mädchen erleben wollte.
Heute hat der mutige kleine Drache das Heim für kranke Drachen längst wieder verlassen. Heute kann er fast wieder fliegen. Er wird gesund, jeden Tag ein kleines bisschen mehr.
Er wird zwar immer ein bisschen anders sein als die anderen Drachen.
Aber das ist ihm egal. Denn er hat das schönste Zuhause, das er sich vorstellen kann.
Er wird nur von den nettesten und schlausten Menschen versorgt.
Sogar sein bester Freund ist bei ihm. Und das Mädchen wird ihn für immer beschützen.
Der mutige kleine Drache hat eben eine wichtige Sache sofort erkannt: Wenn man Menschen hat, auf die man sich wirklich und richtig verlassen kann, dann kann man wirklich alles schaffen. Und das Bauchweh?
Das ärgert den mutigen kleinen Drachen heute nur noch sehr, sehr selten.
Es ist eben gar nicht schlimm, ein Montagsdrache zu sein.
von Björn Springorum