Hier berichtet der schlaue Dualino von seinen Erlebnissen auf Island!
Island liegt am nördlichen Polarkreis im Nordatlantik zwischen Norwegen und Grönland.
Island bedeutet Eisland (englisch: Iceland)
Die Farben der Islandflagge sind:
Island hat eine faszinierende Natur und wird oft die Insel aus Feuer und Eis genannt.
Hier gibt es unglaublich viele Naturwunder zu sehen: Gletscher, Eisberge, Vulkane, Geysire, Wasserfälle... es ist einfach nur toll!
Erdspalten habe ich auch erkundet...
Vulkane
Mit seinen 140 Vulkanen ist Island die größte Vulkaninsel Europas.
Unter Island treffen nämlich zwei Erdplatten aufeinander.
Dreißig von ihnen sind noch aktiv.
Kerid Krater
Lavafelder
Die vulkanische Geschichte Islands macht seine Landschaften so faszinierend.
Wir haben einige der beeindruckenden Lavafelder besucht: bemoost oder noch rauchend, flach oder mit riesigen Formationen.
...in den Lavafeldern...
Gletscher
Gibt es ebenfalls einige in Island.
Gletscher sind große Eismassen, die sich ganz langsam Richtung Tal bewegen.
Island liegt nicht weit vom Polarkreis entfernt.
So entstanden die Gletscher, nachdem hier sehr viel Schnee fiel, der dann durch Druck vereiste.
Auf dem Gletscher Mýrdalsjökull der über dem bekannten Vulkan Katla liegt, sind wir mit den Schneemobilen gefahren - puh das war vielleicht spannend!
Ich musste mich hinter Susi am Steuer immer richtig doll in die Kurven reinlehnen!
Gletscherlagune
Die Gletscherlagune Jökulsárlón ist einer der eindrucksvollsten Orte im Süden Islands – eine Lagune voller treibender Eisberge!
Sie ist vor etwa 100 Jahren durch den Rückzug des Breiðamerkurjökull-Gletschers entstanden und vergrößert sich seither kontinuierlich.
Stand heute hat sie eine Fläche von etwa 23 Quadratkilometern erreicht – und sie wächst weiter.
Hier wurde auch mal ein spannender James Bond Film gedreht...
Der Gletschersee ist außerdem mit einer Tiefe von ca. 248 Metern der tiefste Islands.
Die Lagune gehört zum Ausläufer des Breiðamerkurjökull, einem Teil des mächtigen Vatnajökull-Gletschers – dem größten Gletscher Europas.
Hier sieht man oft Robben - bei schönem Wetter sonnen sie sich auf den Eisschollen, und in den frühen Morgenstunden kann man sie beim Schwimmen beobachten.
Wir sind in der Gletscherlagune am Jökulsarlon mit einem Amphibienboot durch die Gletscher und Eisschollen gefahren - das war magisch!
Hier haben wir auch Robben und ganz viele Vögel gesehen!
Diamond Beach:
Schwarzer Sand und glitzernde Eisdiamanten.
Direkt gegenüber der Gletscherlagune Jökulsárlón liegt einer der faszinierendsten Strände Islands: der Diamond Beach Hier spült das Meer Eisberge an, die zuvor durch die Lagune ins offene Meer getrieben sind. Die glitzernden
Eisskulpturen liegen auf dem tiefschwarzen Vulkansand – gerade beim Sonnenaufgang entsteht ein spektakulärer Kontrast, der dem Strand seinen Namen gegeben hat.
Mensch hat das vielleicht gefunkelt...
Geysire
Island hat viele heiße Quellen.
Aus diesen schießt manchmal Wasser heraus - da hab ich mich vielleicht erstmal erschrocken.
So eine Quelle nennt man Geysir.
Geysire sind somit heiße Quellen, deren Wasser in Abständen als Fontäne ausgestoßen wird – wie ein Springbrunnen.
Das wird Gei-siir gesprochen.
Dies hier ist der Strokkur
Im Geysir Gebiet hat es überall gebrodelt und gedampft...
Im sogenannten „Hochtemperaturgebiet“ Haukadalur befinden sich jede Menge heiße Quellen und Geysire.
In solchen Gebieten herrscht im Erdinneren eine sehr hohe Temperatur, die durch die heißen Quellen nach außen abgegeben wird.
Der Litli-Geysir hat mir auch sehr gefallen :-)
Blumen:
Jedes Jahr im Sommer verwandeln sich Islands raue Landschaften in ein leuchtendes Meer aus violetten Blüten.
Die Alaska-Lupine breitet sich über weite Flächen aus und schafft traumhafte Fotomotive.
Lupinenmeer
Klima
Das Klima ist in Island wechselhaft und rau.
Oft bestimmen Regen und Wind das Wetter.
Weil Island so weit im Norden liegt, sind die Tage im Winter lang.
Nur etwa 4 Stunden scheint die Sonne.
Im Juni hingegen sind die Nächte so hell wie am Tag.
Ansonsten ist es auf Island eher kalt!
Sogar im Sommer wird es im Durchschnitt nicht sehr viel wärmer als 20 Grad.
Auf unserer Reise hatten wir meistens richtiges Traumwetter und ich konnte oft sogar nur mit Halstuch rumlaufen :-D
...ganz schön windig gewesen am Leuchtturm Svörtuloft...
Natur
Die Isländer sind ein sehr großes Vorbild, was den Umweltschutz angeht, finde ich.
Sie hassen es, wenn die Natur verschmutzt wird, und man findet in Island kaum Müll anders als bei uns.
Da lässt es sich schön Pause machen und die Landschaft genießen...
Landschaft & Menschen
Obwohl Island aus Vogelperspektive sehr grün aussieht, gibt es keine Wälder auf der Insel.
Die Natur ist noch sehr unberührt, nur wenige Menschen leben dort, so knapp 370.000.
Die Hälfte der Einwohner lebt in der Hauptstadt Reykjavik.
In Reykjavik ist alles schön bunt, die Häuser und die Straßen...das hat mir gut gefallen.
Rainbow Street in Reykjavik
Die andere Hälfte lebt in kleinen Orten weit über die Insel verteilt.
Wenn im Winter viel Schnee liegt, kommen die Kinder meist nur schwer zur Schule.
Die Schulen auf dem Land sind sehr klein.
Oft werden die Klassen zusammengelegt und die Kinder helfen sich gegenseitig.
In Reykjavik war ich natürlich auch und bin Schiff gefahren auf dem Sun Voyager :-D
Die isländische Sprache ist ziemlich schwierig zu verstehen.
Wenn man selbst nie einen Isländer reden gehört hat, kann man sich nur schwer vorstellen, wie diese Sprache klingt!
Stellt euch am besten vor, wie ein Wikinger reden würde.
So ungefähr klingt Isländisch :-)
Island wurde ja auch von einem Wikinger entdeckt.
Das war vor über tausend Jahren.
Vorher lebten noch keine Menschen auf Island.
Fabelwesen: Trolle und Elfen
In Island glaubt man an Feen, Trolle und noch ein paar andere Fabelwesen, die aus der norwegischen Mythologie bekannt sind...ganz schön gruselig wie ich finde :)
Trolle und Trollfrauen sind – im Gegensatz zu den guten Feen und Elfen – Schaden bringende Geisterwesen in der Gestalt von Riesen oder Zwergen.
Die Isländer glauben fest daran, dass die Elfen und Trolle unter großen Steinen wohnen.
Und das ist jetzt kein Scherz:
Wenn die Isländer beispielsweise eine Brücke bauen und beim Bau viel schiefgeht, brechen sie das Projekt ab, weil sie glauben, Trolle leben unter der Brücke.
Und wenn ein Haus neben einem großen Stein gebaut wird, darf der Stein nicht gesprengt werden, weil ja Feen drin leben könnten... Also ich finde das sympathisch :)
Es heißt, dass man sie von dort nicht vertreiben darf, da sie das einem sonst sehr übel nehmen.
Deshalb sind angeblich auch schon Straßen verlegt worden.
Reynisfjara Strand
Reynisfjara ist einer der berühmtesten Strände Islands – bekannt für seinen schwarzen Lavasand, markante Basaltsäulen und gefährlich hohe Wellen.
Direkt vor der Küste stehen die drei Felsspitzen der Reynisdrangar.
Einer Legende nach handelt es sich dabei um Trolle, die versuchten, ein Schiff an Land zu ziehen.
Doch sie wurden vom Sonnenaufgang überrascht und verwandelten sich – wie alle Trolle in isländischen Sagen – augenblicklich zu Stein.
Seitdem stehen sie als steinerne Wächter im Meer.
Goldener Strand
Weiße Sandstrände auf Island?
Wenn man an Island denkt, hat man oft die dramatischen schwarzen Lavastrände vor Augen.
Doch wusstest du, dass es auch weiße Sandstrände gibt?
Skarðsvík ist ein eher kleiner Strand an der nordwestlichen Küste der Halbinsel Snæfellsnes
dessen Sand in goldenen, rötlichen und fast weißen Tönen schimmert.
Woher kommt der helle Sand?
Im Gegensatz zu den vulkanischen Stränden besteht der helle Sand aus zermahlenen Muschelschalen und Korallenresten, die über Jahrtausende von den Wellen zerkleinert wurden.
Und das Beste?
Hier bist du meist völlig allein, mit nichts als dem Rauschen der Wellen...
Eine Traumbucht...wäre es ein paar Grad wärmer - nix wie rein!
...mein Urlaubsflirt Unicorn :-*
Halbinsel Snaefellsnes
Snaefellsnes bietet auf engstem Raum alle typischen Landschaften Islands und ist daher auch bekannt als Miniatur-Island.
Die 80km lange und bis zu 20km breite Halbinsel bietet faszinierende vulkanische Landschaften, große Wasserfälle, riesige Gletscher und kleine Fischerorte an den wilden Küsten.
Hier ist es wirklich wunderschön!
Der wohl bekannteste und am meisten fotografierte Berg Islands ist der Kirkjufell im nördlichen Teil der Halbinsel.
Mit seiner markanten, fast symmetrischen Form erinnert dieser Gipfel an einen Kirchturm, was ihm seinen Namen eingebracht hat.
Er erhebt sich stolz über die Landschaft und bietet das perfekte Fotomotiv, besonders in Verbindung mit "seinem" Wasserfall im Vordergrund.
Und wusstest du, dass Kirkjufell auch in der Serie „Game of Thrones“ als Kulisse diente?
Ich habe Game of Thrones leider nicht gesehen,aber mache das jetzt vielleicht mal :-D
...das Foto habe ich gemacht *stolzbin*
Islands Tiere
Welche Tiere gibt es hier?
Bevor die Menschen Island besiedelten, gab es an Säugetieren sogar nur den Polarfuchs.
Die Menschen brachten Haustiere mit, vor allem Pferde und Schafe.
Aus ihnen entwickelten sich das Islandpferd und das Islandschaf, robuste Tiere, die auch mit der Kälte in Island gut zurechtkommen.
Rentiere wurden im 18. Jahrhundert aus Norwegen hergebracht und leben nun ebenfalls auf Island.
Ansonsten sind Islands Tiere vor allem Tiere im Wasser.
So lassen sich hier Robben und Wale sehr gut beobachten.
Bis zu 23 Walarten tummeln sich vor Islands Küste-zu ihnen zählen Blauwale, Finnwale, Zwergwale, Schweinswale, Buckelwale und Pottwale.
Island beheimatet zwei Arten von Robben: den Gewöhnlichen Seehund und die Kegelrobbe.
Auch zahlreiche Fischarten tummeln sich im Wasser.
Wir haben auch welche gesehen, das war richtig cool!
Vögel
Die Tierwelt ist nicht sehr artenreich, aber es leben sehr viele verschiedene Vögel auf der Insel.
Das Nationaltier von Island ist übrigens der Papageientaucher, im englischen Puffin und im isländischen Lundi genannt.
Mit ihrem bunten Schnabel und tapsigen Watschelgang sind sie die heimlichen kleinen Stars Islands und werden auch "Clowns der Meere" genannt.
Puffins sind ausgezeichnete Taucher und können bis zu 60 Meter tief tauchen, um nach Fischen zu jagen – dabei nutzen sie ihre Flügel wie Flossen und ihre Füße zum Steuern.
Wir haben ganz viele gesehen - sie sind sooo süß!!!
Schafe
Wenn man durch Island fährt und sich die Gegend anschaut, sieht man überall...Schafe...
Viele Schafe, die einfach frei leben!
Islandschafe sind eine der reinsten und ältesten Schafrassen der Welt und starke und robuste Tiere mit schönem, dickem Fell.
Die heute in Island lebenden Schafe wurden in Island lange Zeit wegen ihres Fleisches und ihrer Wolle gehalten und sind direkte Nachkommen der Schafe, die von den frühen Wikingern auf die Insel gebracht wurden.
Mit etwa 500.000 Schafen kann man mit Sicherheit sagen, dass hier mehr Schafe als Menschen leben.
Die faszinierenden Islandpferde sind weltberühmt.
Sie sind klein, aber unglaublich robust, einfach ur-lieb und haben einen tollen Charakter.
Das Besondere an den Pferden ist außerdem, dass sie eine besondere Gangart beherrschen.
Sie wird Tölt genannt.
Der Tölt ist eine langsame bis schnelle Gangart ohne Sprungphase.
Das Pferd hat dabei immer ein Bein am Boden.
Diese sanfte, fast schwebende Bewegung macht das Reiten auf ihnen besonders komfortabel – ein Grund, warum sie weltweit geschätzt werden.
Und Rennpass können auch manche, da ist man schnell wie der Wind als würde man fliegen...
Wir haben einen tollen Ausritt durch Lavafelder, am Strand entlang und durchs Wasser gemacht - das war vielleicht ein Spaß...
Susi´s Pferd Laufey
Mit den isländischen Pferden konnte ich mich gut unterhalten..sie sprechen die gleiche Sprache wie ich und manche sehen auch ein bisschen so aus :)
Wirtschaft
Neben der Fischerei ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig in Island.
Energie gewinnt das Land durch Wasserkraft und Erdwärme.
Die Währung von Island ist die Isländische Krone.
Am Hafen von Reykjavik bin ich auch gerne rumgesessen
Kirchen/Museen
Wir haben viele Kirchen und Museen gesehen, auch im tollen Perlan Museum waren wir und in einer Lavashow...da habe ich sogar ein echtes Lavastück geschenkt bekommen :)
Hallgrims Church in Reykjavik
Konzerthaus Harpa
Essen
Zu den typischsten isländischen Gerichten gehören Fisch, Lamm oder isländischer Skyr.
Sie sind seit über 1000 Jahren die Hauptbestandteile der isländischen Ernährung.
Beste Hummersuppe im Hafen von Reykjavik...lecker!
Leckerstes Bananenbrot und Apfelkuchen gibts im "gleichfarbigen" Babalú
Süßigkeiten
Die Isländer lieben Süßigkeiten, allen voran Eis, Lakritz und Schokolade.
Oder in Kombination :-D
...ich habe natürlich alles probiert...
Wasser
Islands Trinkwasser ist von großer Reinheit, sehr weich und es schmeckt einfach herrlich.
Als Reisender auf Island braucht man nur eine Flasche, die man einfach an einem beliebigen Wasserhahn immer wieder auffüllt.
Und ist man in der Natur unterwegs, findet man überall klare Bäche oder Wasserfälle, deren Wasser man problemlos trinken kann.
Was für ein Luxus!
Trinkpause am Kirkjufell
Wasserfälle
Wasser gibt es in Island übrigens nicht nur in Form von Eis und Schnee, sondern zeigt sich auch in vielen Flüssen, Seen und Wasserfällen.
Island ist das Land der Wasserfälle – und nirgendwo sonst gibt es so viele spektakuläre Fälle auf so engem Raum wie im Süden!
Das hier ist der bekannte Gulfoss, der war ganz schön laut
Über 100 große Wasserfälle und unzählige kleine gibt es auf Island.
Hier reiht sich ein Highlight ans nächste, und jeder Wasserfall hat seinen ganz eigenen Charakter.
Das isländische Wort „foss“ bedeutet einfach „Wasserfall“ – darum enden so viele Namen in Island mit -foss.
Wenn du das Wort am Ende eines Ortsnamens siehst, weißt du sofort, dass dich ein Wasserfall erwartet!
Einer der bekanntesten ist der Seljalandsfoss, den man sogar hinter dem fallenden Wasser umrunden kann – am besten mit Regenschutz ich bin patsche-nass geworden!
Seljalandsfoss
Nur wenige Kilometer weiter beeindruckt der Skógafoss mit seiner gewaltigen Fallhöhe von 60 Metern.
Wenn die Sonne scheint, sieht man hier oft Regenbögen im Sprühnebel – ein Träumchen!
Wir waren am Gulfoss, am Skógafoss und am Seljalandsfoss
Baden
Die unberührten Landschaften und die vielen Flüsse und Seen machen die Insel zu einem wunderschönen Naturerlebnis.
Besonders beliebt sind die heißen Quellen.
Sie werden als Freibäder oder für Wellness genutzt.
Herrlich entspannend!
Ich war in der Sky Lagoon und in der Blue Lagoon :-)
Fazit
Island ist ein Land voller faszinierender Traditionen, die tief in der Geschichte und Kultur des Landes verwurzelt sind.
Diese Traditionen bieten einen Einblick in das Leben und die Werte der Isländer und machen das Land zu einem einzigartigen und wunderbaren Ort.
Ob es die Feier der Mitternachtssonne, die Geschichten von Elfen und Trollen oder die reiche kulinarische Tradition ist – von der atemberaubenden Natur ganz zu schweigen.
Island hat für jeden etwas zu bieten.
Das war mein kleiner Reisebericht - unglaublich was wir in diesen 7 Tagen alles erlebt und gesehen haben.
Ich hoffe er hat euch gefallen und ihr besucht diese tolle Insel auch mal!
Wir werden bestimmt bald mal wieder vorbeischauen...
Euer immer noch geflashter Dualino