Ostereiersuche im Ponystall
IPZV Campus live mit Linda Tellington-Jones im April
IPZV Longierabzeichenkurs I und II im April
Vergangenes Wochenende fand bei uns auf dem Hof wieder der Kurs zu den IPZV Longierabzeichen I und II statt.
Während am Freitagnachmittag Wind und Regen gegen die Häuser peitschten, erarbeiten wir uns gemeinsam im Online-Meeting die umfangreichen Theorieunterlagen.
Der Samstag startete mit Equipmentkunde:
Welche Kappzäume, Longen, Peitschen und Longiergurte gibt es?
Wie sollte ein Kappzaum sitzen?
Danach folgten zwei praktische Einheiten, in denen die eine Gruppe die Grundlagen des korrekten Longieren lernte; die zweite Gruppe vertiefte ihr Wissen und erarbeitete sich eine sichtbare Verbesserung von Takt, Losgelassenheit und Anlehnung.
Es war schön zu sehen, welchen Fortschritt alle Pferd-Reiter-Paare im Laufe des Tages erreichen konnten.
Auch die wilden Ponys haben irgendwann beschlossen, höchst motiviert mitzuarbeiten und hatten sichtlich Spaß.
Nachdem wir am Sonntagvormittag nochmal alle wichtigen theoretischen Dinge nochmals durchgesprochen hatten, war es Zeit für die Generalprobe. Nochmal durchschnaufen, dann wurde es Ernst:
Die Prüfung begann.
Unter den wachsamen Augen von Annette Single und Susi Korf wurden alle Teilnehmer auf Herz und Nieren geprüft.
Zwei Teilnehmer konnten sich sogar über eine Urkunde mit „Auszeichnung“ freuen!
Toller Kurs, tolle Pferde, tolle Teilnehmer – einfach toll gemacht, Mädels!
Spendenaktionskurs "Fit in den Frühling"
Feststellung Nummer 1: Pferdemenschen sind selbstlos. Während der Liebling alles bekommt, was er braucht (ganz egal, was es kostet), gönnen sich die Besitzer selten etwas.
Feststellung Nummer 2: Pferdemenschen sind hilfsbereit. Im Stallalltag wie auch sonst. Das haben
erst kürzlich wieder die Solidarität und die großzügigen Spenden zugunsten der flutgeschädigten Höfe im Ahrtal gezeigt.
Da ist es natürlich Ehrensache für Susi Korf und Angie Hirsch, in Zeiten wie diesen einen Kurs ins
Leben zu rufen, dessen komplette Einnahmen der Hilfsorganisation Equiwent zuflossen und somit den Kriegsopfern und Flüchtlingen (ob Mensch oder Tier) in der Ukraine zugute kamen.
Thema des neu konzipierten Seminars: „Fit in den Frühling“.
Jeder Interessierte konnte einen Screenshot seiner Spende (ab 25 €) an Equiwent, Susi oder Angie
schicken und landete automatisch mit seinem Namen im Lostopf. Und für zwölf glückliche Spender hieß es dann am vergangenen Sonntag bei herrlichstem Wetter auf dem Obertortorhof: It‘s Kurs-Time!
Spannend und witzig führte uns Angie zum Auftakt in die traditionelle chinesische Veterinärmedizin ein und erklärte, warum ein Pferd nur gesund sein kann, wenn es energetisch im Gleichgewicht ist.
Weiter ging es mit den wichtigsten Akupressurpunkten und ihrer Wirkungsweise. Im zweiten Theorieteil führte Angie Hirsch uns in die Kräuterkunde ein. Rezepte für Vier-Wochen-Kuren, die besonders
jetzt im Frühling sinnvoll sind, gab es obendrein. Zudem durften wir in die Aromatheapie und ihre Wirksamkeit hineinschnuppern – im wahrsten Sinne des Wortes. Klar, dass auch hier das ausführliche
Skript bereits beim Lesen jede Menge Anreize zum Nachmachen für Zuhause schaffte – von juckreizstillenden Rezepturen, die auf keinem Ausritt fehlen dürfen, bis hin zu wahren Wunderwaffen gegen
schlecht heilende Wunden, die in wirklich jeder Stallapotheke ihren Platz haben sollten.
Der Nachmittag stand dann unter einem anderen Motto: Spüren und erfühlen. Jeweils zu zweit an einem Pferd durften wir das Gelernte jetzt selbst erfahren und ausprobieren. Natürlich unter den wachsamen Augen von Angie, die natürlich mal wieder recht hatte: Diejenige, die dachte, sie spürt nichts, spürt am meisten. Die Pferde waren nicht nur sehr geduldig mit uns – sie genossen ihre Behandlungen sichtlich. So ein Wellness-Tag ist eben etwas Herrliches; und wenn man dabei nicht nur seine Lieblinge glücklich machen, sondern auch Mensch und Tier in der Ukraine helfen kann, wird daraus ein echt perfekter Tag.
März: Neues Zuhause für Winni
Erste Hilfe Kurs für Pferde im Februar
Heute drehte sich bei uns alles um die Erste Hilfe beim Pferd
Kolik, Schlundverstopfung, Hitzschlag: Worst-Case-Szenarien, die bei allen Pferdebesitzern für große Unruhe sorgen.
Schockmomente wie diese sind natürlich ernst, durch den Besuch unseres heutigen Kurses wurde ihnen aber erfolgreich der Schrecken genommen.
Angeleitet durch Tierärztin Katharina Inerle bekamen die Teilnehmer in Theorie und Praxis eine Basisausbildung der Erste-Hilfe-Maßnahmen rund ums Pferd.
Das schafft nicht nur Routine und Sicherheit – vor allem wissen die Teilnehmer jetzt, wie sie Situationen richtig einschätzen, erste Maßnahmen einleiten und wie sie die Zeit bis zum Eintreffen des Tierarztes überbrücken können.
Vielen Dank liebe Katha und allen Teilnehmern - es war einfach toll! :)
Unsere Gewinnergeschichte vom Dreikönigstag-Gewinnspiel:
Lieber Björn, mit dieser wundervollen und berührenden Erzählung vom mutigen kleinen Drachen Númi hast du deinen Wunschkurs "Mit Pferden sein" gewonnen.
Ich gratuliere dir von Herzen und bedanke mich für diese schöne Geschichte, die mich sehr berührt hat!❤
Die Legende vom mutigen kleinen Drachen
Es war einmal ein mutiger kleiner Drache, der gar nicht wusste, wie mutig er wirklich war.
Er wohnte auf einem Berg bei einer großen Stadt, bekam nie genug zu essen und hatte es immer ein bisschen schwerer als die anderen. Dafür gab es leider einen Grund:
Der mutige kleine Drache war krank. Es war eine Krankheit, die man nicht sehen konnte, also wurde sie von seinen Freunden zunächst nicht bemerkt.
Aber das ist eben das Problem mit unsichtbaren Krankheiten: Niemand bemerkt sie und sie werden schlimmer. Jeden Tag ein kleines bisschen.
Der mutige kleine Drache hatte immer schlimme Bauchschmerzen, wahrscheinlich schon sein ganzes Leben lang.
Er wollte es aber niemandem zeigen, weil er nicht wollte, dass sich jemand Sorgen um ihn machte. „Das schaff ich schon allein“, sagte er immer leise zu sich selbst, wenn ihm der Bauch mal wieder besonders weh tat. Aber ein wenig belog er sich damit auch.
Denn eigentlich wusste er, dass es es nicht allein schaffen würde.
Aber was sollte er tun? Er hatte ja niemanden, der sich um ihn kümmerte.
Eines Tages kam ein Mensch in sein Leben.
Ein Mädchen, mit Haaren, die ihn irgendwie an seine eigene Mähne erinnerten.
Das war nicht der einzige Grund dafür, dass er dieses Mädchen sofort mochte.
Er fühlte sich wohl bei ihr, weil er das Gefühl hatte, dass sie sofort merkte, wenn es ihm nicht gut ging. Der mutige kleine Drache war sich so sicher wie nie: Sie würde ihm helfen.
Doch auch wenn sie oft bei ihm war und sie gemeinsam die großartigsten Abenteuer erlebten, war sie nicht immer da. Vor allem nachts nicht.
Auch nicht in der Nacht, in der sich eine Bestie (Fuchs) aus der Stadt in die Drachenhöhle schlich. Niemand von den anderen Drachen merkte es, alle schliefen.
Nur der mutige kleine Drache wurde auf die Gefahr aufmerksam.
Er stellte sich dem Biest entgegen, um die anderen Drachen zu schützen.
Er konnte es vertreiben, doch er verletzte sich dabei.
Die Wunde wollte nicht heilen. Menschen kamen, die sonderbare Dinge mit ihm anstellten. Aber so wirklich gut wurde es nicht. Und als seine Bauchschmerzen mal wieder besonders schlimm wurden, da brach der mutige kleine Drache zusammen.
Das Mädchen tat alles, um ihm zu helfen, sogar in ein Heim für kranke Drachen brachte es ihn. Doch seine Krankheit wurde nicht besser.
Also suchte das Mädchen ein neues Zuhause für den mutigen kleinen Drachen.
Weg von der Stadt und von Bestien. Sie fand einen neuen Ort für ihn.
Ein Ort, der einem anderen Mädchen gehörte, das sich besonders gut mit Drachen auskannte. Kurz: Ein Ort wie ein Paradies für kleine Drachen.
Oh, und sein neues Zuhause war herrlich: Das Essen schmeckte besser und war immer reichlich vorhanden, die Luft war sauberer, man konnte im Wald herumtollen und die anderen Drachen waren alle lieb zu ihm.
Aber das Bauchweh, das zog leider auch mit in das neue Zuhause.
Und auch wenn zunächst alles so schien als wäre es geschafft, war das leider nur der Anfang.
Aber der mutige kleine Drache wollte nichts sagen, weil sich das Mädchen doch so große Mühe bei der Suche nach einem Zuhause gegeben hatte. Also schwieg er.
Bis er nicht mehr konnte und eines Tages endgültig zusammenbrach.
Wieder kam er in das Heim für kranke Drachen, aber diesmal stand es sehr ernst um ihn.
Das Mädchen weinte viel, weil es nicht wusste, ob es seinen kleinen Drachen jemals wiedersehen würde. Doch der mutige kleine Drache war stark.
Er war sogar stärker als es alle andere Drachen jemals waren.
Er war tapfer und hielt alles aus, weil er leben wollte. Weil er fliegen wollte.
Und weil er noch viele weitere tolle Abenteuer mit dem Mädchen erleben wollte.
Heute hat der mutige kleine Drache das Heim für kranke Drachen längst wieder verlassen. Heute kann er fast wieder fliegen. Er wird gesund, jeden Tag ein kleines bisschen mehr.
Er wird zwar immer ein bisschen anders sein als die anderen Drachen.
Aber das ist ihm egal. Denn er hat das schönste Zuhause, das er sich vorstellen kann.
Er wird nur von den nettesten und schlausten Menschen versorgt.
Sogar sein bester Freund ist bei ihm. Und das Mädchen wird ihn für immer beschützen.
Der mutige kleine Drache hat eben eine wichtige Sache sofort erkannt: Wenn man Menschen hat, auf die man sich wirklich und richtig verlassen kann, dann kann man wirklich alles schaffen. Und das Bauchweh?
Das ärgert den mutigen kleinen Drachen heute nur noch sehr, sehr selten.
Es ist eben gar nicht schlimm, ein Montagsdrache zu sein.
von Björn Springorum